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Musik aus Stift Stams VII

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Seit mehreren Jahren wird das Musikarchiv von Stift Stams von der Musikhistorikerin Hildegard Herrmann-Schneider betreut. Sie hat das Archiv neu geordnet und arbeitet an der Erstellung eines umfassenden wissenschaftlichen Katalogs. So wurde es möglich, einen detaillierten Überblick über den Gesamtbestand zu gewinnen. Der Musikkustos des Ferdinandeums, Manfred Schneider, hat nun in der Folge die meisten Handschriften und auch Drucke mit Tirolbezug aus dem Archiv von Stift Stams für das Tiroler Landesmuseum kopiert und aus diesem Fundus diverse Programme zusammengestellt,die nach und nach in Konzerten aufgeführt und auf CDs dokumentiert werden.

Ein markanter Akzent dieser Tätigkeit war die Durchführung des Festkonzerts zum Abschluß der Tiroler Landesausstellung 1995 in der Stiftskirche von Stams. Erstmals nach über 200 Jahren erklangen wiederum eindrucksvolle Sakralwerke des bedeutenden böhmischen Komponisten Johann Zach (1699-1773). Zach weilte wiederholt und für längere Zeit im Stift Stams. Die musikliebenden Patres verehrten Zach, der sich hier wohl fühlte und dem Kloster auch seine wichtigsten Werke, unter anderem die feierliche,großangelegte, virtuose Missa Sancti Thomae Aquinatis (Track 13-26) und sein weihevolles Requiem in d-Moll (Track 1-11) zur Abschrift überließ.

Mit über 60 Handschriften, teilweise Autographen, besitzt das Musikarchiv des Stiftes Stams die weltweit wichtigste Sammlung von Werken Zachs, der zu seinen Lebzeiten zu den drei großen Komponisten seiner Generation gezählt und weitum geachtet wurde.