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Das Retabel von Schloss Tirol - Kunsttechnische Untersuchungen

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Das Retabel von Schloss Tirol ist das älteste im Alpenraum und das einzige aus dem 14. Jahrhundert überkommene, das im höfischen Kontext beauftragt wurde. Außen sieht man eine Kreuzigungsszene und innen einen Marienzyklus vor Goldgrund. Erst nach dem Öffnen der kleinen Flügel des Marienzyklus wird die Funktion des Retabels als Reliquienbehältnis deutlich erkennbar. Die Freilegung der komplett übermalten Außenseiten 1940–1942 brachten als Sensation die Darstellung der Herzöge Albrecht III. und Leopold III. samt ihren Gemahlinnen, Schutzpatronen und Wappen ans Licht und veranlasste den Kunsthistoriker Vinzenz Oberhammer, das Retabel in die Jahre um 1366–1375 zu datieren. In Vorbereitung der Restaurierung des Retabels erfolgten umfangreiche Untersuchungen, um die Herstellung, die verwendeten Techniken und die tief[1]greifenden späteren Veränderungen genau zu erfassen und zu charakterisieren. Es wurden unter anderem Röntgenaufnahmen, Infrarot-Reflektografien und materialtechnische Analysen mit verschiedenen Verfahren nach modernsten Standards eingesetzt. Maltechnische und digitale Rekonstruktionen sowie anschauliche 3D-Modelle begleiteten die Studien.

Neben dem Verständnis des Retabels selbst standen auch seine Geschichte, die Herkunft und seine Stellung in der Kunstlandschaft der Zeit im Interesse. Vor der Restaurierung liegen nun bereits die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten vor, die einen neuen Blick auf eines der bedeutendsten Werke des Mittelalters in Tirol erlauben.

November 2023

256 Seiten, Deutsch

748 Farbabbildungen